Venere - als schwarzes Risotto oder Reissalat

Riso Venere ist ein schwarzer Reis aus dem Piemont mit einem feinen, bissigen Geschmack. Sein Duft erinnert an frisch gebackenes Brot und macht ihn unvergleichbar - ob als Salat, Beilage oder Risotto.

Die Farbe des ebenholzfarbenen bis violetten Korns erklärt sich durch eine natürliche Pigmentierung der Außenschicht. Da der Reis nur entspelzt und nicht geschliffen wird, hält er nicht nur seine besondere Farbe, sondern auch alle wertvollen Inhaltsstoffe des vollen Reiskorns.

Zutaten für 4 Personen:

250 g Venere Reis
650 ml Wasser
100 ml Weißwein
1 TL Salz
Pfeffer
5 EL Olivenöl
2 EL Agavendicksaft
2 Limetten
4 Möhren
2 Stangen Selleri
1 große Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Avocado
ggf. Parmesan und Butter

2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Reis zugeben und ca 1 Min. mit anrösten. Mit Salz, Wein und Wasser aufgießen. Bei niedriger Temperatur ca 45 Min. garen. Der Reis hat dann eine cremig-körnige Konsistenz, eine tief violette Farbe und ist innen noch leicht bissfest. Nun den Saft einer Limette zugeben. Nach Belieben könnt ihr noch ein Stückchen Butter und etwas Parmesan dazu reiben.

Während das Risotto vor sich hin köchelt, könnt ihr das Topping vorbereiten: Möhren schälen, Selleri waschen und in sehr feine Scheiben schneiden. Mit dem Saft der Limette, 3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und dem Agavendicksaft marinieren und durchziehen lassen. Avocado entkernen und in Scheiben schneiden.

Wenn ihr die Salat-Variante wählt, könnt ihr z.B. noch Radicchio-Blätter untermischen. Das ergibt nicht nur ein tollen Farbkontrast, die herben Aromen des Salates harmonieren auch noch wunderbar mit dem nussigen, leicht süßen Geschmack des Venere Reis. Der herbe Geschmack entsteht durch den im Radicchio reichlich enthaltenen Bitterstoff Intybin, der sich günstig auf Blutgefäße und Verdauungwirkt auswirkt und die Produktion von Gallensäften anregt. Früher nahm man Radicchio daher auch als Haus- und Naturheilmittel für einen gestressten Magen und Darm. Bekannt sind zahlreiche verschiedene Sorten, als besonders gut gelten unter anderem Radicchio di Verona und der Radicchio di Trevese.

Das Ganze kann nun, wie bei uns im Café kalt, als Salat geschichtet, oder warm als Risotto genossen werden.

Lina

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